Die Hebel ansetzen: Mit dem Bahnausbau muss es vorangehen
- Basel vernetzt
- 26. Mai
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Aktualisiert: vor 7 Tagen
In den letzten Wochen machte die Aussage die Runde, das Basler Herzstück käme vor 2080 kaum zustande. Emanuel Barth, Leiter trireno, kommentiert in der BaZ dazu – das sei viel zu spät, aber das Absetzen eines solchen Warnrufes nicht unklug. Jetzt bräuche es einen zeitnahen, verbindlichen Bundesbeschluss, damit die Arbeiten stetig vorwärtsgetrieben werden können.
Auch Persönlichkeiten der regionalen Politik nahmen Stellung zur neuen Schätzung des Zeitplans. So meinte zum Beispiel GLP-Nationalrätin Katja Christ: «Wer den Fern- und Regionalverkehr und natürlich auch den Güterverkehr mit Anbindung an den Rheinhafen in Basel limitiert, schwächt zudem die Kraft des Wirtschaftsmotors Basel. Es geht um den Wohlstand der ganzen Schweiz.»
Für die Nationalrätin Florence Brenzikofer ist entscheidend, «dass der Tiefbahnhof Basel in der Botschaft 2027 aufgenommen wird (sowie der Viertelstundentakt ins Fricktal).»
Gegenüber der BaZ stellt sich auch die zuständige Regierungsrätin Esther Keller weiterhin überzeugt hinter das Projekt: «Angesichts der Ankündigung des BAV, bei den Projekten höhere Risikozuschläge bezüglich Terminen und Kosten einzurechnen, ist diese Vorstudie keine Überraschung. Aber ich sehe Verbesserungspotenzial bezüglich Kosten und vorgesehener Bauzeit. Diese Schätzungen sollen nun aber vertieft und verbessert werden. Das BAV bietet dazu Hand – insbesondere um Varianten zur schnelleren baulichen Umsetzung zu untersuchen.»
Den kommunizierten Zeitplan und die Kosten kritisierte im Bundesparlament auch Nationalrätin Florence Brenzikofer. Den Vorstoss haben alle Nationalratsmitglieder aus den beiden Basel mitunterzeichnet.
