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Mit «Basel vernetzt» zeigen wir den Nutzen der S-Bahn für die Region

Die trinationale S-Bahn mit Herzstück soll das Dreiland in Zukunft besser erschliessen. Davon profitieren Wirtschaft und Gesellschaft. Damit das Projekt rasch voranschreitet, hat die Handelskammer beider Basel die Initiative «Basel vernetzt – Ja zur trinationalen S-Bahn» gemeinsam mit Partnern lanciert. Worum es konkret geht, erklären Martin Dätwyler, Direktor der Handelskammer beider Basel und Dr. Sebastian Deininger, Leiter Verkehr, Raumplanung, Energie und Umwelt bei der Handelskammer beider Basel.

Bild: Handelskammer-Direktor Martin Dätwyler und Bereichsleiter Dr. Sebastian Deininger (v.l.)



Was ist «Basel vernetzt»?


Martin Dätwyler: «Basel vernetzt» ist eine Initiative, die wir Anfang Jahr gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus dem Dreiland lanciert haben. Unser Ziel ist es, die Befürworterinnen und Befürworter der trinationalen S-Bahn Basel in einer Community zu vereinen und als Region geschlossen gegenüber Bundesbern aufzutreten. Denn wir müssen heute leistungsfähige Infrastrukturen für morgen schaffen. Wer sich mit uns gemeinsam für dieses Anliegen engagieren will, kann unserer Community auf www.basel-vernetzt.ch beitreten. Zusammen haben wir mehr Power.



Weshalb lanciert die Handelskammer beider Basel eine solche Initiative?


Sebastian Deininger: Wir setzen uns seit geraumer Zeit intensiv für die trinationale S-Bahn inklusive Herzstück ein. Letzteres meint die unterirdische Verbindung zwischen den Basler Bahnhöfen mit den dazugehörigen Zulaufstrecken, Bahnhöfen und Haltestellen. Nach intensivem Lobbying der Region hat das Bundesparlament im Sommer 2019 einen Kredit von über 100 Millionen Franken gesprochen. Dieses Geld ist für die Planung und Projektierung der Projekte am Bahnknoten Basel vorgesehen. Das federführende Bundesamt für Verkehr hat die Planungsarbeiten an die SBB vergeben, die diese mit grossem Engagement vorantreibt. Doch davon bekommen die Bürgerinnen und Bürger, die ganz unmittelbar von schnelleren, direkteren und häufigeren Verbindungen im Dreiland profitieren, kaum etwas mit. Das wollen wir ändern.



Was erhoffen Sie sich von diesem Engagement?


Dätwyler: Mit der Initiative möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass die trinationale S-Bahn die notwendige politische Unterstützung erhält und von der Bevölkerung als zentrales Infrastrukturprojekt für die Region Basel wahrgenommen wird. Wir möchten damit also klar den Nutzen für die Wirtschaft und die Gesellschaft aufzeigen. Denn wir werden immer mehr: Die Bevölkerung im trinationalen Metropolitanraum Oberrhein wächst bis 2040 um gut 140'000 Menschen und 90'000 Arbeitsplätze. Wir brauchen zukunfts- und leistungsfähige Infrastrukturen, um den Mobilitätsbedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden und sicherzustellen, dass die Unternehmen in der Region gut erreichbar bleiben. Damit trägt das Projekt wesentlich zu einem attraktiveren Standort bei. Und natürlich leistet die S-Bahn einen substanziellen Beitrag, um die nationalen und kantonalen Klimaziele zu erreichen. Mehr Schienenkapazitäten ermöglichen es auch, den Güterverkehr verstärkt auf die Schiene zu verlagern.



Was fordert die Initiative konkret?


Deininger: Die Planung und der Bau von Infrastrukturen sind eine langwierige Angelegenheit. Wir fordern den Vollausbau am Bahnknoten Basel, also die trinationale S-Bahn bis 2045. Das ist ambitioniert, aber angesichts der Wachstumsperspektiven der Region gerechtfertigt und notwendig. Und man sollte nicht vergessen: Der Ausbau erfolgt etappenweise. Mit jeder Zulaufstrecke entsteht ein neues Angebot und somit ein direkter Nutzen für die Bevölkerung und die Wirtschaft. Im Endzustand erhalten wir eine leistungsfähige und moderne S-Bahn, welche direkte Verbindungen im Dreiland erlaubt und es ÖV-seitig vernetzt. Nun gilt es keine Zeit mehr zu verlieren, um die Forderungen der Region geeint nach Bern zu tragen.



Wer steht hinter der Initiative?


Deininger: Wir sind breit abgestützt. Neben der Wirtschaft im Dreiland, vertreten durch die Industrie- und Handelskammern der trinationalen Region, den Gewerbeverband Basel-Stadt und uns, stehen auch die IGöV Nordwestschweiz, metrobasel, Pro Herzstück, Regio Basiliensis, StadtKonzeptBasel, Starke Region und trireno dahinter. Der Landkreis Lörrach hat sich ebenfalls zu «Basel vernetzt» bekannt. Darüber hinaus unterstützen fast alle Parteien der beiden Basel unsere Initiative. Auch namhafte Unternehmen sind Mitglied, darunter etwa Novartis und Endress+Hauser.

Hinzu kommen rund 70 Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Diese breite Unterstützung zeigt ganz klar, dass die Region rasch ein leistungsfähiges S-Bahn-System braucht und aktiv fordert.



Wer kann sich bei «Basel vernetzt» engagieren?


Dätwyler: Bei «Basel vernetzt» kann sich jeder engagieren, der sich bessere S-Bahn-Verbindungen durchs Dreiland wünscht. Mit dem Bekenntnis zur Charta der Initiative entstehen keinerlei Verpflichtungen – auch keine finanziellen. Wir freuen uns über zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer. Gemeinsam können wir die trinationale S-Bahn vorantreiben.



 

Interessiert?

Interessierte können sich direkt auf der Website anmelden und auch mit einem Testimonial auftreten. Dort finden sich vertiefende Informationen. Zudem informieren wir mit einem Newsletter über Aktuelles zum Thema.

 

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